HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Bankenrisiken - Bankenaufsicht - Risikomanagement.

Kontext:

Bankenrisiken - Bankenaufsicht - Risikomanagement

Dieser Kontext unterstützt Sie bei der Professionalisierung des Risikomanagements im Zusammenspiel von Kreditinstituten mit ihren Aufsichtsbehörden.

1. eines jeden Vorgangs,
2. des Multi-Risikomanagements,
3. von internationalen und interkulturellen Risiken.

Ferner dient dieser Kontext der Professionalisierung von

4. der Strukturen und Prozesse für das gesamte Risikomanagement von Organisationen und Unternehmen.

Dieser Kontext führt zu den Antworten auf Fragen und Anliegen im Risikomanagement. In jeder Organisation und in jedem Risikomanagement muss eine individuelle Antwort für jedes Thema gefunden werden.

Dieser Kontext enthält kein "Soll" und auch keinerlei Legitimationen für bestimmtes Tun oder Unterlassen. Was immer Sie mit den Anregungen anfangen: Es geschieht in eigener Verantwortung.

Ein Schwerpunkte des Kontextes liegt auch auf dem Zusammenspiel von wesentlichen Institutionen, Behörden, Verbänden und Dienstleistenden rund um Kreditinstitute. Der Kontext zeigt auch die Risiken auf, die gerade durch die Vielfalt an Überwachungen und Kontrollen entstehen (können).

Die Themen der Banken, der Finanzwirtschaft, Geldwirtschaft und Kreditwirtschaft erschließen sich insbesondere Personen, die folgende Funktionen verantworten oder für Funktionen eingesetzt sind, wie z.B.:

  1. Kreditberatung,
  2. Kreditprüfung,
  3. Kreditrevision,
  4. Innenrevision,
  5. Wirtschaftsprüfung,
  6. Prüfungen durch Aufsichtsorgane,
  7. Prüfungen durch Aufsichtsbehörden,
  8. Testierungen,
  9. Bonitätskriterien, Bonitätsüberwachungen,
  10. "Stresstests" (von Banken und anderen Kreditinstituten).

Es kann sein, dass die Auseinandersetzungen mit dem Kontext auch ergeben, wo die inzwischen hoch automatisierten formalen Vorgänge und Genehmigungsverfahren inzwischen selbst zum Risiko geworden sind, z.B. weil die Kompetenzen zur Bonitätsprüfung und Bonitätsüberwachung verloren gingen, bzw. durch die Annahmen ersetzt wurden, dass die Einhaltung von bestimmten Messgrößen, die gerade im Finanzsektor leicht "den Maschinen" überlassen werden können, auch die Bonität belegen (würden). Die Entstehung der Risiken wird nicht mehr bemerkt: Sie "schlupfen". Es ist auch niemand mehr verantwortlich dafür.


Die Anfänge dieses Kontextes gehen auf die 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Seinerzeit schien die Finanzwelt noch in Ordnung. Wer einer Bank vorstand, galt mit dem Bürgermeister und dem Pfarrer zu den Respektspersonen im Ort. Dennoch zeigten sich bereits die ersten Anzeichen für Änderungen von Werten, die nicht mehr mit dem traditionellen seriösen Bankgeschäft vereinbar waren. Die Werkzeuge, die zu den entsprechenden Informationen und schließlich Erkenntnissen führten, sind in anderen Kontexten enthalten.

Mit den Automatisierungen der Bankgeschäfte lösten sich auch die Bindungen zwischen Kunden und Bankmitarbeitern. Sie wussten immer weniger von den Kunden. Formalisierungen nahmen zu. Der Glaube an die "Richtigkeit der Aussagen der Sachlage" ersetzten immer mehr das notwendige Gespür für die tatsächliche Kreditwürdigkeit und Kreditfähigkeit. Die Banken verloren auch an Bedeutungen für die Kunden. Sie gehörten nicht mehr zu den ersten Adressen von Personen, mit welchen Kontakt gesucht und gepflegt wurde. Es bestand deshalb auch weniger Anlass, sich als vertrauenswürdige Personen per se zu erweisen.

Mit der Freigabe der Zinsbindungen und den Zulassungen von Finanzinstrumenten wurden die Banken selbst untereinander Kunden. Sie behandelten sich auch so. Die gesellschaftliche Funktion der Wahrung und Erhaltung der Währung, des Vermögens und des Vertrauens in ein Verhalten als ehrbarer Kaufmann versickerten. Die Bankenaufsicht war formalisiert und erfasste die entstehenden Risiken in den Banken, durch die Banken und mit den Banken nicht oder nur in einer solchen Art und Weise, die keine Anpassungen der Systeme auslösten.

Was heute als Bankencrash bezeichnet wird, bahnte sich unaufhaltsam an. Die so genannte Bankenkrise wurde spätestens 2008 offensichtlich. Das bisherige Krisenmanagement hat die Quellen der Risikoentstehung inzwischen aus den Banken hinausgetrieben: Sie, die Quellen der Geldvernichtung und Vermögensvernichtung, liegen heute bei Personen, deren Macht, Status und Werte nicht hinterfragt werden (können, dürfen, müssen). Dennoch sehe ich, der Autor, es als Erfolg an, dass die Banken sich wieder den ursprünglichen Rollen und Funktionen in der Gesellschaft und Wirtschaft annähern und das Vertrauen wieder erarbeiten. Dieser Kontext möge diesen Prozess unterstützen.

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